15.09.2005 - Project Tempest - Sportwagen 'Made in England'
Professor Krish Bhaskar, der seinerzeit die Bietergruppe um den fehlgeschlagenen Kauf von der MG Rover Gruppe anführte, hat den Schleier über seine Vision der Zukunft gelüftet, nachdem das Unternehmen, das in Longbridge ansässig war, an Nanjing Automobile (China), ging.
Professor Bhaskar sagte: "Ich stehe momentan mit einigen potenziellen Partnern in Verhandlung, eine gut bekannte Marke aus den Glanzzeiten britischer Motorindustrie wiederzubeleben. Die Entwicklungsarbeit an einer Modellreihe erschwinglicher Hochleistungsautos mit dem Codenamen 'Project Tempest' befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium. Die Basisausstattung wird nur 25.000 britische Pfund (ca. 37.500 Euro Anm. der Red.) kosten. Dafür wird man einen Wagen erhalten, der so viel Leistung und ein solches Fahrverhalten bietet, das man traditionell nur mit Automobilen verbindet, die signifikant teurer sind."
"Ungeachtet der Motorisierung werden alle Modelle bei einer Höchstgeschwindigkeit von 155 Meilen/Std. (ca. 250 km/h Anm. der Red.) elektronisch abgeregelt werden. Sogar das Basismodell wird mit einer spritzigen Beschleunigung aufwarten können und für den Sprint von 0 auf 60 Meilen/Std. (ca. 100 km/h) weniger als 5 Sekunden benötigen. Modelle mit mehr Leistung werden den 'Beschleunigungs-Abbremsvorgang' von 0 auf 100 auf 0 Meilen/Std. (0 - 160 - 0 km/h) in unter 12 Sekunden bewältigen können."
Professor Bhaskar ist sich der Tatsache bewusst, dass bei der Entwicklung des neuen Modells Sicherheit und Fahrverhalten genau so groß geschrieben werden müssen wie Höchstgeschwindigkeit und pure Kraft.
"Jedes Modell wird eine Menge aktive und passive Sicherheitsmechanismen bieten. 'Project Tempest' wird für eine Modellreihe von aufregenden und sicheren Autos stehen, mit denen es Spaß macht zu fahren und die in ihrer Klasse einzigartig im Verbrauch sind. Beeindruckende Fahrleistungen müssen nicht auf das Konto von Sicherheit oder Fahrverhalten gehen. So werden z. B. letztendlich die Leistungsdaten des Autos von einer Reihe Onboard-Computern überwacht. Die meiste Zeit werden diese nicht viel mehr als passive Leistungsdatenüberwachung machen. Für den Fall, dass das Fahrzeug den zulässigen Leistungsrahmen überschreitet, werden die Bordcomputer eingreifen, damit sichergestellt wird, dass gewisse Grenzbereiche des Wagens nicht überschritten werden."
Professor Bhaskar wollte weder bestätigen noch dementieren, dass das neue Auto ein geistiger Nachfolger des Austin-Healeys 3000 werden wird. Allerdings gab er zu, von der britischen Roadsterlegende inspiriert worden zu sein.
"Ich würde liebend gern einen '21. Jahrhundert-Healey' sehen", sagte Professor Bhaskar. "Wer würde das nicht? Seitdem die Leistungsdaten und die technischen Spezifikationen seit einigen Wochen feststehen, sind wir dabei, uns letztendlich auf ein Design festzulegen, bei dem wir uns von den Glanzzeiten britischer Motorindustrie haben inspirieren lassen. Das Bild zeigt die Richtung auf, wie ein Nachfolger des 'Big Healey' aussehen könnte."
Über Prof. Bhaskar und MIRU:
Professor Bhaskar ist der Gründer der Motor Industry Research Unit an der Universität von East Anglia (MIRU, Nizza, Frankreich).
MIRU liefert Informationen für Forschungsprojekte in der Motorindustrie und ist auf diesem Gebiet marktführend. Urprünglich wurde MIRU 1970 gegründet. Heute hat das Unternehmen seinen Sitz in Nizza, Frankreich. MIRU ist eine der führenden Firmen auf dem Gebiet der Marktforschung, die sich auf automobile Anforderungen und andere Prognosen für Automobilhersteller und Zulieferer spezialisiert hat. MIRU konzentriert sich auf Produktionsprognosen, die auf Zulieferer von Automobilherstellern und der Industrie im Allgemeinen zugeschnitten sind. Darüber hinaus ist MIRU eine der führenden Kompetenzen der Welt bezüglich Absatz von Produkten, 'Block exemption', Marketing, Produktrichtlinien, Langzeitrichtlinien, Produktivität, Profitabilität, Unternehmesstandort und -aufbau und vielen anderen Geschäftsfeldern. MIRU hat sich auf den Automobilsektor spezialisiert.