16.02.2006 - Unterdruckverstellung des Verteilers überprüfen
Besitzer älterer Fahrzeuge sind bestimmt an einem einfachen Test interessiert, der mir von einem 'älteren Semester' vor ca. 50 Jahren empfohlen wurde.
Idealerweise halten Sie sich dabei in einer Umgebung auf, in der es sehr ruhig ist, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Wenn Sie die Unterdruckdose auf Dichtigkeit überprüfen während sie vom Verteiler getrennt ist, drücken Sie einfach das Gestänge (was normalerweise an der Verstellplatte des Verteilers befestigt ist) in die Dose gegen den internen Federwiderstand hinein. Dann verschließen Sie mit Hilfe Ihres Daumens die Öffnung, auf die der Unterdruckschlauch normalerweise angebracht wird und lassen das Gestänge los. Das Gestänge sollte sich, abgesehen von einer kurzen Bewegung direkt nach dem Loslassen, nicht mehr aus der Dose herausbewegen. Ich zähle dabei langsam bis 10, gebe dann die Unterdrucköffnung wieder frei und lausche dabei, wie wieder Luft in die Dose strömt und das Gestänge in seine Ausgangsposition zurückkehrt. Wenn dies alles genau so passiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Unterdruckdose in Ordnung ist. Wenn man ein leichtes Zischen während des Tests hört oder das Gestänge in seine Ausgangsposition zurückkehrt, während der Daumen noch die Öffnung verschließt, kann man davon ausgehen, dass die Unterdruckdose einen Defekt hat. In ganz schlimmen Fällen hält die Unterdruckdose überhaupt kein Vakuum.
Es ist auch möglich, diesen Test durchzuführen, wenn die Unterdruckdose am Verteiler angeschlossen ist oder sich sogar im Motorraum befindet. Dazu wird der Unterdruckschlauch entfernt und die Verstellplatte des Verteilers vorsichtig mit Hilfe eines Schraubenziehers gedreht.
(von John Harper, England, Geschäftsführer des Austin-Healey 100 Registers)
(Übersetzung von Eric Frenken, Brits'n'Pieces)
(veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von John Harper)